Die Vorbereitung des Fischfangs ist eine wesentliche und entscheidende Tätigkeit. Im Jahr 1956, als die Fischerei im Niedergang begriffen war, berichtete Le Réveil de Berck, dass sich noch 400 Personen für etwa 60 Seeleute um die Vorbereitung kümmerten. Jeder Mann an Bord muss seine vorbereiteten Taue mitbringen und wird unter anderem nach ihrer Anzahl bezahlt.
Zu den Spezialitäten, die meist von Frauen ausgeübt werden, gehören die "Reparateurinnen" oder "Ar'péreuses" und die "Acqueuses" oder "Hat'cheuses", die die Würmer, die in der Bucht von Authie von den Vérotiers gefangen werden, auf die Angelhaken setzen.
Postkarte, Berckoiser Innenleben, die Reparatur der Netze, coll. Archives municipales, Berck
Der Hering ist ein empfindlicher Fisch. Die Fische werden frisch und direkt an die Salzsieder verkauft, bevor sie in die Pökelwerkstätten gehen. Diese entwickelten sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts (der Heringsfang wurde in Berck erst seit 1824 betrieben). Diese Werkstätten waren nur von Oktober bis Dezember in Betrieb (Heringssaison). Die letzte dieser Werkstätten war bis 1965 in Betrieb.
