Der Strand ist der Raum für Begegnungen aller Art. An der Wende zum 19. Jahrhundert treffen die Feriengäste auf Seeleute und Matrosinnen. Zwei Welten, zwei Gesellschaften stehen nebeneinander; die "Seeleute" und die "Landbewohner", und sie vermischen sich nicht. Härte und Frivolität werden an ein und demselben Strand gemessen. Die "Strandbesucher" werden übrigens abwertend als "Perisianer" bezeichnet. Ihr immer größer werdender Zustrom bringt den Alltag durcheinander und neue Berufe entstehen: Eselinnen, die Kranke und Touristen transportieren, Milchmädchen, die bei einem Imbiss Ziegen- oder Kuhmilch anbieten, die manchmal direkt aus dem Euter kommt. Es entwickelte sich eine echte Tourismuswirtschaft, die Freizeitgesellschaft war auf dem Vormarsch. Die wenigen Seeleute, die noch kamen, um ihre Boote am Strand auflaufen zu lassen, verschwanden Ende der 1950er Jahre.
Die schnippische, rauhe, manchmal unverschämte Figur der Eselin ist kein Mythos. Wie das Journal de Berck mehrfach beklagte, ist es nicht ungewöhnlich, dass sie sich dem Trickbetrug hingeben und dabei einige Skandale mit den Touristen verursachen.